Hompage Eintracht Frankfurt

Artikel vom 30.04.2016

 

Leidenschaft, Emotionen, Kampf und Tore - all das bekamen die Eintracht-Fans am heutigen Samstag im Riederwaldstadion zu sehen, wo sich eine ambitionierte U19-Mannschaft durch einen 2:0-Erfolg gegen den FC Bayern München den Klassenerhalt sicherte.

Von der ersten Minute an merkte man unseren Jungs einen großen Siegeswillen an. Die Adlerträger nahmen das Heft sofort in die Hand und erspielten sich in der Anfangsphase die ersten Torchancen. Der Arbeitseifer wurde auch prompt belohnt: Nelson Mandela trat zum Freistoß an, traf den Ball perfekt und fand in Kapitän Ibrahim Yilmaz einen Abnehmer, der das runde Leder wuchtig per Kopf ins linke Eck beförderte - das 1:0 (7.), Bayern-Keeper Enrico Caruso chancenlos! Dieser konnte sich wenige Minuten später aber erstmals auszeichnen, als Yilmaz erneut einen Kopfball präzise Richtung FCB-Gehäuse abgab. Caruso behielt die Oberhand - sowohl in dieser als auch in mehreren darauffolgenden Situationen, in denen unseren Jungs ein wenig das Glück fehlte. Erst scheiterten Volkan Egri und Nelson Mandela Mbouhom an der Münchner Defensive, dann konnten die Gäste nach Flanke von Yves Mfumu gerade noch zum Eckball klären. Dieser brachte eine weitere Großchance für die Eintrachtler, die den Ball an die Latte knallten (20.). Sekunden später vereitelte der Bayern-Schlussmann einen satten Schuss - auch hier hatten die 250 Zuschauer den zweiten Torschrei schon auf den Lippen. Anschließend nahm sich Torschütze Yilmaz ein Herz und zog aus 30 Metern ab, doch der gegnerische Torhüter konnte sich erneut beweisen (30.). Auch die letzte Chance vor der Halbzeitpause hatten die Hausherren: Diesmal probierte es Aaron Frey, dessen Schuss aus der Drehung knapp am linken Pfosten vorbei ins Toraus rauschte (40.). Was für eine Überlegenheit der Frankfurter Jungs im ersten Durchgang!

 

Auch nach dem Seitenwechsel behaupteten die Gastgeber ihre Überlegenheit. Erst entschärfte der Gästetorhüter einen Schuss von Yves Mfumu (49.), dann bekamen unsere A-Junioren - berechtigterweise - einen Foulelfmeter zugesprochen, den Ibrahim Yilmaz souverän verwandelte (59.)! Erst kurz vor der Schlussviertelstunde kamen die Bayern zu ihrer ersten gefährlichen Aktion. Eintracht-Keeper Leon Bätge ließ jedoch nichts anbrennen und vereitelte die Chance (71.). Fünf Minuten vor dem Ende hatten die Münchner ihre zweite und zugleich letzte Möglichkeit, das Spiel noch offen zu gestalten, doch der Schuss ging am rechten Pfosten vorbei (85.).

 

Bayern: Enrico Caruso, Matthias Stingl, Nikola Gavric, Lars Lukas Mai, Thomas Isherwood, Felix Götze (69. Elias Kollmann), Resul Türkkalesi (67. Bastian Grahovac), Marco Pfab, Simon Schurr, Adrian Fein, Marco Stefandl

 

Tore: Ibrahim Yilmaz (7., 59./FE)

 

Schiedsrichter: Tim Pelzer

 

Zuschauer: 250


www.fuba.net

Artikel vom 21.09.2014

"Die Bayern haben uns aufgefressen"

B-Junioren des VfB Stuttgart gehen in München mit 1:6 baden

FC Bayern München - VfB Stuttgart 6:1
Tore: 0:1 (16.) Kunz, 1:1 (27.) Crnicki, 2:1 (32.) Benko, 3:1 (54.) Crnicki, 4:1 (58.) Crnicki, 5:1 (63.) Crnicki, 6:1 (74.) Stefandl


Mit einer 1:6-Packung im Gepäck sind die B-Junioren des VfB Stuttgart von ihrem Auswärtsspiel beim neuen Spitzenreiter FC Bayern München heimgekehrt. Durch die zweite Saisonniederlage hat die Elf von Domenico Tedesco in der Tabelle der U17-Junioren-Bundesliga, Staffel Süd/Südwest, bereits sechs Punkte Rückstand auf die Münchner.



Domenico Tedesco wusste, was ihn und seine Mannschaft beim Gastspiel in der bayrischen Hauptstadt erwarten würde. Im Vorfeld des Südgipfels hatte der Coach der U17-Junioren des VfB Stuttgart vor dem „sehr starken Jahrgang“ des FC Bayern München gewarnt. Die VfB-Spieler schienen ihrem Trainer gut zugehört zu haben, denn die Anfangsphase der Partie beim Nachwuchs des deutschen Rekordmeisters konnten die Stuttgarter absolut offen gestalten. Besser noch: Mit ihrer ersten Torchance gingen die Schwaben in der 16. Minute sogar mit 1:0 in Führung. Neuzugang Thomas Kunz erzielte dabei seinen ersten Treffer im VfB-Dress.

In der Folge blieben die Gäste dran und drängten gegen eine keineswegs sattelfeste Münchner Defensive auf das zweite Tor. „In dieser Phase haben wir es leider verpasst, einige der Konterchancen ganz zu Ende zu spielen“, sagte Domenico Tedesco. Die Quittung dafür folgte auf dem Fuß. Einen Ballverlust im Spielaufbau nach 27 Minuten nutzte Mario Crnicki eiskalt zum 1:1-Ausgleich. Nun waren die Bayern am Drücker und gingen noch vor der Pause ihrerseits in Führung. In der 32. Minute segelte ein Eckball von Fabian Benko an Freund und Feind vorbei ins lange Eck – 2:1. „Das war ganz kurios, der Ball schlägt zwischen Torwart und Pfosten ein“, ärgerte sich Domenico Tedesco über den unglücklichen Gegentreffer.


Dylan Esmel vergibt den möglichen Ausgleich


Nichtsdestotrotz ließen sich die Gäste davon nicht einschüchtern und kamen voller Tatendrang aus der Kabine zurück aufs Feld. Der Ausgleich lag mehrmals in der Luft – vor allem in der 48. Minute, als Dylan Esmel nach toller Vorarbeit von Jeffrey Idehen eine Nuance zu lange zögerte und am ehemaligen VfB-Torhüter Enrico Caruso scheiterte. Aber genau in diese Drangphase hinein erzielten die Hausherren das 3:1. In der 54. Minute war erneut Mario Crnicki zur Stelle.

Der VfB-Nachwuchs gab sich aber auch jetzt nicht geschlagen, spielte weiter mutig nach vorne – und wurde dafür von den Bayern bitter abgestraft. Zum Vollstrecker avancierte dabei endgültig Mario Crnicki, den die Stuttgarter Defensive nicht mehr in den Griff bekam. In der 58. und 63. Minute erzielte er seine Saisontreffer sechs und sieben. Den Schlusspunkt zum 6:1-Erfolg der Bayern setzte in der 74. Minute Marco Stefandl.

Domenico Tedesco war nach der derben Niederlage verständlicherweise unzufrieden, hob aber das Positive hervor: „Auch wenn das nach einer 1:6-Klatsche vielleicht komisch klingen mag – aber wir haben nicht schlecht gespielt. Wir hatten jederzeit unsere Chancen, sind aber letztlich an unseren individuellen Fehlern und der unglaublichen Qualität des Gegners gescheitert. Bayern hat unsere Patzer gnadenlos ausgenutzt und uns am Ende aufgefressen.


in Franken.de / Regionalsport Kitzingen

Artikel vom 13.02.2014

Noch ein Titel für den FC Bayern

Es gibt wieder einen Titel weniger, den der FC Bayern München noch nicht gewonnen hat. Der Nachwuchs des deutschen Rekordmeisters siegte am Sonntag im Finale des Norit-Cups der U16-Junioren mit 4:3 und verließ damit bei seinem dritten Gastspiel erstmals die Dettelbacher Maintalhalle mit dem Pokal. Dass die Münchner gewannen, kam dem Organisator der Dettelbacher Turnierserie, Patrick Markert, nicht ganz ungelegen. „Das ist doch etwas Besonderes, wenn auf dem Pokal auch der Schriftzug des FC Bayern steht“, sagte er zufrieden. Markert will sich im nächsten Jahr nur noch um den Norit-Cup kümmern und die Organisation der übrigen Turniere abgeben.

Der Trainer des Siegers, Sebastian Dremmler, nahm später seine Kicker in die Arme. „Es ist immer schön, wenn man ein Turnier gewinnt. Wir haben im Halbfinale und im Finale Charakter gezeigt, als wir die Partie jeweils nach Rückstand noch drehen konnten“, sagte er. Dremmler pries den Wettstreit in Dettelbach: „Das sind zwei Tage auf höchstem Niveau. Es ist immer sehr gut organisiert und für uns ein schönes Erlebnis.“

Im rasanten und hochklassigen Finale wie auch im Halbfinale war es den Münchnern gelungen, einen Zwei-Tore-Rückstand noch aufzuholen und in einen Sieg zu wandeln. Später heimste Nachwuchskicker Niklas Dorsch noch weitere Preise ein. Er wurde nicht nur zum wertvollsten Spieler der zweitägigen Veranstaltung gekürt. Gemeinsam mit den beiden Bremern Luca Horn und Jannes Vollert holte er sich mit acht Treffern auch die Krone des besten Torjägers.

Im Finale wurde aber Dorschs Mannschaftskollege Yousef Emghames zum entscheidenden Akteur. Drei der vier Münchner Treffer erzielte der junge Münchner, der wie die meisten seiner Kollegen bereits das Trikot mit dem Bundesadler getragen hat. Dabei hatten die Bremer einen optimalen Start hingelegt und durch das Tor Luca Horns nach nur fünfzehn Sekunden getroffen. Resul Türkalessi, türkischstämmiger Bayern-Kicker, erzielte den Ausgleich.

Bis zur Pause sah nicht nur Hallensprecher Matthias Bielek die Bremer „eine Schiffslänge voraus“, denn Rodi Celic und der im Kosovo geborene Edison Mazreku hatten auf 3:1 für Werder gestellt. Das Spiel wogte mit enormem Tempo hin und her. Knapp drei Minuten vor dem Ende läutete ein Hammer von Emghames die letztlich erfolgreiche Aufholjagd der Bayern ein. Bereits im Halbfinale hatten die Bayern ein bereits verloren geglaubtes Spiel gegen den 1. FC Nürnberg nach 0:2-Rückstand noch zum Sieg gedreht.

Überhaupt verliefen viele Partien des mit dem Nachwuchs von zehn Bundesligisten sowie drei Zweitligisten besetzten Turniers recht eng. Die Bayern kamen mit zwei Siegen und zwei Remis in der Endrunde weiter, allerdings hinter dem starken Fürther Nachwuchs. Bremen dagegen patzte nach drei Siegen in der Vorrunde beim 1:3 gegen den 1. FC Nürnberg. Der Club und die Bremer zogen ins Halbfinale ein, das Überraschungsteam des FC Augsburg und der erstmals angereiste Nachwuchs Bayer Leverkusens lagen knapp dahinter. Im Halbfinale entschied erst das Neunmeterschießen zu Gunsten der Bremer und gegen die Fürther. Die Franken durften sich im Spiel um Platz drei wenigstens mit einem 2:0-Derbysieg über den 1. FC Nürnberg nach zwei späten Treffern von Dominik Sollfrank und Patrick Sontheimer trösten

Insgesamt heimste der Gastgeber Dettelbach wieder viel Lob für das zum siebzehnten Mal ausgetragene Turnier ein, nicht nur von der Prominenz bei der Siegerehrung. Jürgen Pfau, Vorsitzender des Fußball-Bezirks Unterfranken, Dettelbachs Bürgermeisterin Christine Konrad und der Dettelbacher Vereinsvorsitzende Ralph Peckmann zollten den zahlreichen Helfern und Organisatoren Anerkennung.

Bei seiner Premiere in der Maintalhalle zeigte sich Leverkusens Trainer Tom Cichon angetan. „Wenn es ein kleiner Ort wie Dettelbach schafft, solche Mannschaften aus ganz Deutschland hierher zu holen, dann ist das schon etwas Besonderes. Das Niveau hier ist vor allem in der Endrunde schon sehr hoch“, bilanzierte Cichon.

Die Spieler des Gastgebers Dettelbach und Ortsteile konnten es verschmerzen, dass es für sie meist deutliche Niederlagen gegen die ganz Großen setzte. Zwei eigene Tore durften die Dettelbacher bejubeln, eines durch Max Horner gegen

St. Pauli, eines von René Bischoff gegen den FC Augsburg. Mario Hock nahm's gelassen. „Das war schon cool, normalerweise spielst du ja nicht gegen solche Gegner.“ Mitspieler Max Weickert sah es ähnlich. „Das Ergebnis ist für uns zweitrangig. Die sind einfach viel schneller und besser, sie sind ja nicht umsonst bei Bundesligisten.“ Die beiden dürfen nächstes Jahr noch einmal mitspielen – vielleicht wieder gegen die Bayern.

Bayern besiegt Werder

Endstand: 1. FC Bayern München (3:2 gegen SV Werder Bremen), 3. SpVgg Greuther Fürth (2:0 gegen den 1. FC Nürnberg), 5. TSV 1860 München (8:7 nach Neunmeterschießen gegen FC Augsburg), 7. VfB Stuttgart (7:6 nach Neunmeterschießen gegen Bayer Leverkusen). 9. SC Freiburg, 10. FC St. Pauli, 11. 1. FC Köln, 12. FSV Mainz 05, 13. Borussia Mönchengladbach, 14. FC Schweinfurt 05, 15. SSV Kitzingen, 16. Dettelbach und Ortsteile.

Wertvollster Spieler: Niklas Dorsch (Bayern München).


www.sportali.de

Artikel vom 03.02.2013

Favorit VfB Stuttgart kann sich gegen Sturm Graz behaupten

Stuttgart bekommt also den riesigen Pokal. Die C-Jugend hat beim Blausteiner Hallenpokal Sturm Graz, den FC Bayern München, den FC Nürnberg und die Hertha aus Berlin auf die Plätze verwiesen. Damit setzte sich einer der Favoriten durch. Hoch gehandelt worden waren bis zuletzt auch Mainz 05 und die Frankfurter Adler, die aber in ihren Viertelfinalspielen gegen Graz und Nürnberg ausgeschieden waren. Grund zum Feiern auch für VfB-Trainer Uwe Heth: Optimal sei das alles gelaufen an diesem Tag. Und dass sie in Blaustein siegen konnten, zählt besonders viel.

Stuttgarts Keeper Caruso eine Klasse für sich
Stuttgarts Keeper Caruso eine Klasse für sich

Am Samstag, dem ersten Turniertag, gehen die 15-jährigen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu Werke.  Dabei viele Angehörige aus den jeweiligen Nationalkadern, fast die Hälfte der aktuellen DFB-Auswahlspieler. Und wie man mit einer Rundumbande spielt, zeigten sie dann vor an die tausend Zuschauern in eindrucksvoller Manier. Zu den absoluten Highlights, die an Dramatik kaum zu überbieten waren, zählten zwei Begegnungen, an denen die Mitfavoriten aus München beteiligt waren.

Im Viertelfinale traf der FC Bayern München zunächst auf Hertha BSC Berlin. Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Die Bayern hatten die etwas besseren Einzelspieler aufzubieten (darunter der zum Spieler des Tages gekürte Yousef Emghames), doch Hertha hielt mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und physischer Stärke dagegen. Da musste sich etwa der eher zierliche Bayern-Spieler Tom Zimmerschied schon mal mit einem einen Kopf größeren Hertha-Recken auseinandersetzen. 1:1-Unentschieden stand es nach der regulären Spielzeit. Es folgte eine Premiere in Blaustein: Jeweils ein Feldspieler musste das Spielfeld verlassen – und drei gegen drei ging es dann bis zum Golden Goal. Haarscharf, oder „arschknapp“, wie Hertha-Trainer Leyke ausdrückte, schrammten die Berliner am Triumph vorbei. Denn nach rund zwei Minuten knallte das Leder gegen den Pfosten der Bayern. Das wäre es gewesen! Stattdessen aber blieben die Jungs aus München cool, zogen ein schnelles, sicheres Passpiel durch und erzielten dann aus spitzem Winkel den Siegtreffer. Da war Trainer Peter Wenninger noch begeistert, oben auf, zufrieden.

Ein wirklich kurioses Halbfinale

Keeper Enrico Caruso der Held von Blaustein schießt Stuttgart ins Finale
Keeper Enrico Caruso der Held von Blaustein schießt Stuttgart ins Finale

Die Bayern trafen nun auf Stuttgart. Es war so etwas wie das vorgezogene Endspiel, das Süd-Derby also. Beide Mannschaften zeigten im Halbfinale, dass sie nicht umsonst zur deutschen Spitzenklasse zählen. Nicht nur Barcelona kann "Tiki Taka"  – sehr ordentliche Ansätze waren davon auch in diesem Spiel zu sehen. Schnelles, punktgenaues Passspiel, möglichst mit einem Kontakt plötzlich in Torrichtung. Die gegnerische Mannschaft läuft praktisch immer nur dem Ball hinterher und zermürbt sich dabei. Außerdem viel Bewegung auch ohne Ball, Vorchecking und technische Kabinettsstückchen. Beeindruckend war etwa, wie spritzig sich Yousef Emghames zeigte. Er war antrittsschnell und konnte dann von 100 auf 0 abbremsen und die Richtung wechseln, wie es sonst eigentlich nur Arien Robben kann. Doch das dicke Ende sollte bald nahen.

Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen ohne Tore standen die Zeiger mit 9 Minuten und 57 Sekunden auf Verlängerung. „Wir haben drei super Einzelspieler“, sagte ein paar Minuten später Bayern-Trainer Peter Wenninger, der es immer noch nicht fassen konnte, was dann geschah. Mit drei gegen drei Feldspielern hätte Bayern das Ding nach Hause geschaukelt, kein Zweifel für Wenninger. Kurz bevor es passierte, ermahnte er noch seinen Torwart Daniel Shorunkeh-Sawyerr, wegen dessen Elvis-Rolle nur kurz „Elvis“ genannt: „Elvis, pass auf, der kann schießen.“ Gemeint war der gegnerische Keeper mit dem ebenso klangvollen Namen Enrico Caruso. Und dieser bewies, dass der Bayern-Trainer wusste, wovon er sprach: Sekunden vor dem Abpfiff schoss er den Ball quer übers ganze Feld und bezwang damit den überraschten Bayern-Keeper. Die Bayern rauften sich die Haare, der Schiedsrichter pfiff ab. Aus der Traum. Und dann auch noch so. „wenn wir drei Tore reingekriegt hätten, dann hätte ich danke gesagt und wäre nach Hause gefahren“, sagte Wenninger. „Die Jungs hätten sich nach einer sensationellen Hallensaison belohnen können, schließlich waren wir zusammen mit Mainz die spielerisch Besten.“ Aber so ein Ding reinkriegen? Theoretisch völlig unmöglich. Die Praxis in Blaustein sah anders aus, und gerade das macht dieses Turnier auch jedes Jahr aus.


Schwäbisch Post

Artikel vom 05.01.2012

Enrico Caruso ist unbezwingbar

Enrico Caruso, der Junge mit dem berühmten Sängernamen, machte den Unterschied. Er hielt alles im Finale, das nach der regulären Spielzeit und nach Verlängerung 0:0 gestanden hatte. Sein VfB gewann 4:2 gegen Ulm im Neunmeterschießen. Die Ulmer waren eigentlich das um eine Spur bessere und aggressivere Team.

Ulm und der VfB perfekt
Der VfB Stuttgart und der SSV Ulm 1846 putzten in den vier Gruppenspielen all ihre Gegner spielerisch leicht weg. Die Cannstatter erzielten in der Gruppe C dabei ein Torverhältnis von 21:1, die Ulmer waren in der A-Gruppe mit einer Quote von 18:2 nur geringfügig schlechter.
In der Gruppe B holten sich die im Verlauf des Turniers immer stärkenden Spieler des TSV Neu-Ulm den Gruppensieg und erreichten die Zwischenrunde. Dort mussten die Ulmer und die Stuttgarter in einer Gruppe ran zusammen mit dem FC Heilbronn und dem VfL Kirchheim. Im großen Aufeinandertreffen trennte man sich brüderlich mit 1:1, den Gruppensieg nach der Zwischenrunde holte sich der SSV Ulm mit dem besseren Torverhältnis. In der zweiten Zwischenrundengruppe ging kein Weg vorbei am TSV Neu-Ulm, der drei Siege einfuhr und somit ins Halbfinale rückte.
Fast schien es so, als begännen beim SSV Ulm im ersten Halbfinale die Nerven zu flattern. Man war klarer Favorit gegen die SpVgg Feuerbach, nach der regulären Spielzeit stand es überraschend 0:0 - trotz klarer Überlegenheit der Spatzen. Im Neunmeterschießen setzte sich der Favorit schließlich mit 5:4 durch.
Mit seiner typisch abgeklärten und ökonomischen Spielweise distanzierte der VfB Stuttgart im zweiten Halbfinale den TSV Neu-Ulm mit 2:0 und ein souveräner Rückhalt war Torhüter Enrico Caruso, dessen ganz große Zeit aber noch kommen sollte. Im „kleinen Finale“ ging es zwischen der SpVgg Feuerbach und dem TSV Neu-Ulm munter hin und her und eine Sekunde vor dem Abpfiff machten die Feuerbacher mit dem Treffer zum 3:2 den Sack zu.
Die Ulmer legten im Finale los wie Feuerwehr und Zerberus Caruso wuchs über sich hinaus. Die Ulmer wurden für ihre forsche Spielweise nicht belohnt. In der Verlängerung scheuten beide Teams ein wenig das Risiko, aber Caruso war es, der nicht nur souverän seinen Kasten sauber hielt, sondern fast mit einem fulminanten Fernschuss den Siegtreffer erzielt hätte. 0:0 nach der Verlängerung. Das Neunmeterschießen wurde zum Nervenspiel. Caruso angelte sich einen Strafstoß reflexartig. Der Stuttgarter Jubel war schließlich schier grenzenlos – mit 4:2 hatten sie am Ende die Nase vorn.

 

© Schwäbische Post 04.01.2012


Turniersieg nach 9m Schießen in Nußloch

Am vergangenen Samstag, 07. Januar, stand das Highlight der diesjährigen U14-Hallensaison auf dem Programm. Auf dem wohl am besten besetzten U14-Hallenturnier in Nußloch las sich das Teilnehmerfeld wie das "Who-is-Who" des deutschen Fußballs. Nicht weniger als zehn Bundesligisten gaben sich beim FV Nußloch die Ehre. Neben dem FC Bayern München waren unter anderem der Hamburger SV, der  1. FC Nürnberg oder Werder Bremen am Start. Weiter aufgewertet wurde das Feld durch die ausländischen Top-Clubs wie FC Basel,  Sturm Graz, KV Mechelen und Bröndby Kopenhagen.

Ungeschlagen in die Zwischenrunde
Für die U14 des VfB begann das Turnier gegen den Schweizer Meister FC Basel. Nach nervösem Start konnte das Auftaktspiel letztendlich souverän mit 3:0 gewonnen werden. Im zweiten Spiel hatte das Team von Trainer Frederik Gluding wenig Mühe und gewann gegen die U15 des Gastgebers mit 6:0, bevor es im abschließenden Spiel gegen den FC Schalke 04 um den Gruppensieg und die damit verbundene bestmögliche Ausgangsposition für die Zwischenrunde ging. In einem überlegen geführten Spiel scheiterten die Jungen Wilden des VfB ein ums andere Mal am Schalker Keeper, so dass am Ende ein Eckball herhalten musste, um den 1:0-Sieg und gleichzeitig den ersten Tabellenplatz unter Dach und Fach zu bringen. Somit beendeten die VfB-Junioren die Vorrunde mit der maximalen Punktausbeute und einem Torverhältnis von 10:0-Toren.


In der Zwischenrunde warteten nun die Frankfurter Eintracht und Bröndby Kopenhagen auf die Jungs mit dem roten Brustring. Im schwächsten Turnierspiel gegen die Eintracht musste die U14 des VfB sich mit einem 1:1-Unentschieden zufrieden geben. Dies hatte zur Folge, dass das Spiel gegen Kopenhagen gewonnen werden musste, um den Halbfinaleinzug perfekt zu machen. Nach hartem Kampf stand am Ende mit einem 1:0 das knappste aller möglichen Ergebnisse zu Buche. Dadurch war das Halbfinale erreicht, in dem es zu einem erneuten Aufeinandertreffen mit dem FC Schalke 04, der seinerseits Bayern München und Werder Bremen hinter sich ließ, kam. Nach einem frühen Führungstor spielte sich der VfB in einen Rausch und siegten am Ende völlig verdient mit 5:0.

Sieger im Neunmeterschießen

Finalgegner war anschließend das Team von Bayer Leverkusen, das auf seinem Weg ins Finale den Karlsruher SC, die TSG Hoffenheim und den Hamburger SV ausschaltete. Das Spiel war von viel Taktik geprägt und man merkte beiden Mannschaften an, dass das Vermeiden von Fehlern oberste Priorität hatte. Trotzdem ging Leverkusen früh in Führung, welche aber gleich im Gegenzug egalisiert werden konnte. Wenig später gelang dem VfB dann sogar die 2:1-Führung, die bis ca. eine Minute vor Spielende Bestand hatte. Nach einer Unachtsamkeit ermöglichte das Gluding-Team dem Gegner leider doch noch den Ausgleich, so dass das Neunmeterschießen die Entscheidung bringen musste. Hier wuchs der an diesem Tag hervorragend aufgelegte VfB-Torspieler Enrico Caruso über sich hinaus und hielt drei Schüsse der Leverkusener. Nach einem weiteren Fehlschuss des Bayer-Teams und dem zweiten Treffer des VfB war der viel umjubelte Turniersieg perfekt.

 

Zusätzlich zum Mannschaftserfolg wurden Enrico Caruso als bester Torhüter und Dijon Ramaj als Torschützenkönig des Turniers ausgezeichnet.

Doch damit noch nicht genug: neben dem Erfolg beim Top-Turnier in Nußloch gewann die U14 in der ersten Woche des Jahres auch die U15-Turniere in Maichingen, Wasseralfingen und Empfingen. Gratulation an die Mannschaft für die bisher gezeigten Leistungen im noch

 

VfB Hompage

Januar 2012


Nordkurier

Artikel vom 10.01.2011

Caruso-Gala sorgt für Schwaben Jubel

Finale. Ein überragender Stuttgarter Torwart sichert den VfB-Pokalgewinn gegen starke Dortmunder, die es nicht schaffen, den Vorjahreserfolg zu wiederholen.

 

 
Neubrandenburg. Der Bursche hat nicht nur einen klangvollen Namen, der kann auch was: Stuttgarts Torwart Enrico Caruso hatte gehörigen Anteil am Finalsieg seines VfB gegen Pokalverteidiger Borussia Dortmund. Nach einer "Nullnummer" in der regulären Spielzeit musste die Entscheidung im Finale des 45. vom Neunmeterpunkt fallen. Enrico flog gleich zwei mal in die richtige Ecke, hielt die BorussenNeunmeter. 2:1 für Stuttgart - und Enrico verschwand anschließend in einem schwäbischen "Jubel-Berg".

"Neunmeter habe ich nicht extra trainiert, aber schön, dass ich im Finale zwei halten konnte", so der Matchwinner. Zehn Jahre nach dem ersten Stuttgarter Pokalsieg konnte der aktuelle VfB-Jahrgang Knabenturnier-Erfolg Nummer drei feiern. Vor zehn Jahren stand Sven Ulreich im Stuttgarter "Kasten" - heute Stamm-Keeper der Bundesliga-Elf des VfB! "Das ist auch mein Ziel", so Caruso. Ebenfalls Profi will Frieder Wagner werden. Der Kapitän der Stuttgarter versenkte den wichtigen zweiten VfB-Neuner und hatte die Schwaben mit einem Fernschuss-Kracher gegen Leverkusen überhaupt erst ins Finale gebracht. "Ich hatte mir vor dem Schuss gedacht: Wäre doch geil, wenn der sitzen würde", sprudelte es aus dem Blondschopf nach erfolgreicher Tat heraus.

BVB-Trainer Gary Gordon hatte seine Jungs mit dem Satz auf das Final-"Parkett" geführt: "Wollt ihr tanzen, bitte, da ist die Bühne." Und auch die Borussen-Rasselbande bot als Pokalverteidiger wieder Hallenfußball der gehobenen Art. Gordon anerkannte aber ebenso den Schwaben-Erfolg: "Es ist schon mal toll, dass wir erneut im Endspiel gestanden haben. Der VfB hat viel Druck gemacht und sich den Sieg verdient. Im Neunmeterschießen ist eben alles möglich. Glückwunsch Stuttgart!" VfB-Coach Klaus Hubrich gab das Kompliment zurück. "Beide Team sind taktisch gut geschult und haben sich im Finale keine Blöße gegeben." Und in der Tat, lediglich zwei Stuttgarter Chancen stehen im Drehbuch des Endspiels. Ansonsten hatten sich die Kicker auf beiden Seiten icher im Griff.

Zuvor hatten beide Final-Teams ja auch schon beim Aufeinandertreffen in Gruppe A nur eine torlose Partie hingelegt und - beide Finalisten zeigten im Turnier auch "Wackler". Die Borussen spielten gleich drei Mal nur remis. Erst ein Kantersieg über Bayern sicherte den Halbfinaleinzug, wo Hertha dann 2:1 besiegt wurde. "Die Jungs mussten sich erst an die Stimmung gewöhnen. Aber, es ist eine Stärke des Teams in entscheidenden Situationen voll da zu sein", so Gary Gordon.

Und sein Gegenüber Hubrich erklärte das Stuttgarter Wellental der Gefühle so: "Gegen Bayern haben wir uns eine Auszeit genommen, gegen Hansa hatten wir dann Fortuna auf unserer Seite. Aber bei diesem Turnier sind die Teams so ausgeglichen, da gehört einfach eine Portion Glück dazu." Und neben dem Glück war da ja noch Enrico Caruso. Ein Name, der sich leicht merken lässt, wenn er dereinst in der Bundesliga auftaucht.